Mit unseren Krypto Visuals einfach erklärt – Grundlagen und Compliance-Aspekten im Krypto-Bereich: Krypto für Anfänger und Krypto Begeisterte
Ausgehend von der regulatorischen Einbettung des Krypto-Sektors – in Liechtenstein durch das sog. “Token-Gesetz” (TVTG) sowie durch den EU-Rechtsrahmens in Form der Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) und die Verordnung über Übermittlung von Angaben bei Geldtransfers und Transfers bestimmter Kryptowerte – werfen wir in unserem neuesten Kurskonzept “Krypto Visuals” einen Blick auf folgende Aspekte:
- Grundzüge der regulatorischen Einbettung des Krypto-Sektors in Liechtenstein
- Aufbau und Funktionsweise Blockchain anhand unseres Fallbeispiels “Weingut – die Reise von der Weinlese, Produktion, Lagerung, Verkauf & Transport bis zum Endkunden“
- Beispiele von Krypto-Assets, Typen, Charakteristika, Abgrenzung ggü. Fiat-Währungen etc.
- Virtual Asset Service Provider (VASPs) und regulatorische Aspekte
- Fallbeispiele Blockchain Transaktionen, “unhosted wallets vs. hosted wallets”, Charakteristika und regulatorische Aspekte
Unser Ziel ist es, Krypto für Anfänger mittels unseren Krypto Visuals zu vereinfachen und greifbarer zu machen.
Unsere Visuals des Kurses Krypto für Anfänger behandeln die Themen Blockchain und Kryptos aus Sorgfaltspflichtoptik (Know Your Customer (KYC), Know Your Transaction (KYT), Source of Funds (SoF) etc.) und nimmt hierbei auch einen Streifzug durch regulatorische Aspekte vor. Wir setzen darüber hinaus unseren Schwerpunkt auf grundlegende Basics im Zusammenhang mit den Themen Blockchain und Kryptos, indem wir die Themenfelder praxisorientiert mit Fallbeispielen und Visuals grafisch aufbereiten.
Krypto für Anfänger – unser Fallbeispiel
Werfen wir einen Blick auf die Funktionsweise einer Blockchain anhand eines einfachen Fallbeispiels, und zwar werden wir die Prozess-Schritte von
- der Weinlese,
- der Produktion,
- der Lagerung,
- dem Verkauf & Transport und
- Konsum durch den Endkunden (bspw. bei einem Restaurant-Besuch)
nachvollziehen.
Durch die Blockchain kann bspw. die Historie und Authentizität eines Qualitäts-Weins resp. einer konkreten Weinflasche getrackt und dargestellt werden. Die Blockchain kann hier als Qualitäts-Nachweis dienen und sämtlichen involvierten Parteien (Produzent, Transporteur, Restaurant-Besitz, End-Konsument) Informationen liefern (“wo und mit welchen Trauben wurde der Wein produziert? Wo und wie gelagert? etc.“).
Schauen wir uns die Kette von Ereignissen resp. Ablauf-Schritten an, welche auf der Blockchain erfasst werden könnten.
Die Blockchain besteht aus einer Reihe von Blocks, welche durch sogenannte «Hashes» (stark vereinfacht ist das ein Code, eine Nummer-Zahlenkombination welche wie eine Art digitaler Fingerabdruck fungiert) miteinander verbunden sind. Jeder Block beinhaltet jeweils Daten.
Block 1 beinhaltet den ersten Prozess-Schritt und Informationen zur Wein-Ernte
Dieser erste Block in der betrachteten Blockchain wird auch als “Genesis Block” bezeichnet und ist der einzige innerhalb der Blockchain, welcher nicht den “Hash” eines vorhergehenden Block enthält (üblicherweise wird dem Genesis-Block beim Hash einfach eine Abfolge der Zahl 0 zugewiesen).
Block 1 könnte bspw. folgende Daten/Informationen beinhalten:
- Qualitäts-Attribute der Trauben wie bspw. Art der Trauben, Alter der Weinreben, usw.
- Datum & Zeit der Ernte
- Menge der geernteten Trauben
- Name der Firma welche die Ernte vorgenommen hat
- etc.
Diese Daten können z.B. automatisch oder manuell durch einen Angestellten auf dem Weingut erfasst werden. Diese Information werden dann im Block 1 eingegeben und dieser bildet sozusagen das erste Glied der betrachteten Blockchain.
Durch das sogenannte “Hashing” werden die obigen Daten/Informationen über einen Algorithmus in eine Art Code umgewandelt, dem sogenannten Hash. Der zweite Block in der Block-Chain wird dann den Hash des Genesis-Blocks enthalten und so werden Block 1 und Block 2 miteinander verbunden.
Block 2 beinhaltet Informationen zur Wein-Produktion
Block 2 ist wie gesagt über ein Hash mit dem vorhergehenden Block 1 verbunden und enthält Informationen im Zusammenhang mit dem Verarbeitungsprozess (das Pressen der Weintrauben, das Abfüllen in Fässer etc.).
Informationen in diesem Block wären bspw.:
- Datum und Zeit, an welchem die Weintrauben gepresst werden,
- die Menge an Wein, welcher gewonnen wird etc.
- Temperatur
- etc.
Die Informationen in Block 2 werden wiederum über das “Hashing” in eine Zahlen-Buchstaben-Kombination konvertiert und diese Kombination (Hash) verbindet Block 2 mit dem nachfolgenden Block 3.
Block 3 beinhaltet Informationen zur Lagerung im Weinkeller
Hier ist wiederum das Prinzip dasselbe, Block 3 ist mit dem vorhergehenden Block 2 über einen Hash verknüpft und die Informationen in Block 3 könnten beispielsweise sein:
- Datum und Uhrzeit der Lagerung
- Ort (Weinkeller)
- Lager-Temperatur
- etc.
Im Zusammenhang mit der Lagerung wäre bspw. zusätzlich noch die Implementierung eines Smart Contracts möglich, bspw. wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (Anzahl Tage Lagerung zu bestimmter Temperatur etc.) werden die Fässer automatisch resp. automatisiert freigegeben für den nachfolgenden Verpackungsprozess etc..
Block 4 beinhaltet Informationen zum Prozess «Verpackung» resp. dem “Befüllen von Flaschen”
Dieser Block 4 in der betrachteten Blockchain befasst sich mit der Befüllung in Weinflaschen mit den entsprechenden Informationen, welche wiederum über einen Hash mit dem nachfolgenden Block 5 in Verbindung gebracht werden.
Block 5 beinhaltet Informationen zum Transport
Die Weinflaschen werden bspw. mit Lastwagen zum Kunden (z.B. ein Restaurant) transportiert.
Informationen im Block 5 könnten sein:
- Transport-Firma
- Zeit und Datum des Transports
- etc.
Block 6 beinhaltet Informationen zum Konsum oder die Weinprobe, bspw. in einem Restaurant
Der Einfachheit halber endet unsere betrachtete Blockchain mit dem Block Nr. 6, welcher Informationen zur Weinprobe im Restaurant enthält. Die Informationen in diesem letzten Block 6 könnten sein:
- Datum des Verkaufs resp. Ausschank des Weins
- Preis
- etc.
Der End-Kunde könnte ein Restaurant-Besucher sein, welcher über Einsicht in die Blockchain den gesamten Prozess von der Wein-Ernte, der Lagerung, Befüllung, Verkauf und Transport erhält. Der Kunde hat so Transparenz hinsichtlich Authentizität und Historie zu einem konkreten Wein, welcher getrunken wird. Die Verlinkung mit der Blockchain könnte bspw. über einen QR-Code auf der Weinflasche angebracht werden, welcher über das Smartphone gescannt werden kann.
Unser stark vereinfachtes Fallbeispiel (Krypto für Anfänger) zeigt konkret auf, wie eine Blockchain aufgebaut werden kann und wie sie konkret nutzbar gemacht wird, indem die Qualität und Authentizität eines Weines resp. einer Weinflasche erfasst und dadurch Transparenz für sämtliche Beteiligten geschaffen wird.
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